Die Weltagrarmärkte in der II. Entwicklungsdekade
Abstract
Die Entwicklung der Weltagrarrmärkte in der II. Dekade wurde unter besonderer Berücksichtigung des Blocks der Entwicklungsländer untersucht. Dafür wurden vor allem Prognosen der Nachfrageentwicklung und deren mögliche Bedienung herangezogen. Während die Nachfrageentwicklung nicht
nur das erwartere Bevölkerungswachstum, sondern auch Einkommensentwicklungen vor allem in den Entwicklungsländern berücksichtigt, werden bei der Projektion der Produktion sowohl noch mögliche Flächenexpansionen als vor allem aber auch die Durchsetzung verbesserter Produktionstechniken
unterstellt.
Von besonderem Interesse ist die Entwicklung auf dem Sektor der Nahrungsmittelversorgung. In einem globalen Überblick konnte dabei auf der Basis realer, durch Einkommen gesicherter Nachfrage die Versorgung als gewährleistet angesehen werden (Index Bevölkerung 124 bei Index Nahrungsmittelproduktion 129). Dennoch wurde festgestellt, daß auch aufgrund unzureichender Versorgungssysteme, mangelnder Kaufkraft u.a. die Zahl der Menschen mit unzureichender Kalorienversorgung nicht wesentlich gesenkt werden kann. Aber auch die Zusammensetzung der Nahrung
zugunsten höherer Anteile tierischer Eiweiße. Gemüse und Obst wird sich im Block der Entwicklungsländer nicht wesentlich verbessern. Damit bleiben die Grundnahrungsmittel, unter ihnen vor allem das Getreide, von
besonderer Bedeutung für die Sicherung der Ernährung, und eine entsprechende Nachfrageentwicklung zeichnet sich damit auch in den Entwicklungsländern ab. Insgesamt bleibt die Sicherung der Ernährung in vielen Teilen der Welt von groBen Nahrungsmittelimporten abhängig. Für Getreide konnte dabei ein Wandel in der Form festgestellt werden, daß die
Entwicklungsländer als Block sich von Netto-Importeuren zu Netto-Exporteuren wandeln können. Diese Aussage beinhaltet allerdings nicht den wachsenden Importbedarf einer großen Reihe von Entwicklungsländern.
Die Entwicklung der Märkte fur nonessentielle Nahrungsmittel und agrarische Rohstoffe wurde unter den Aspekten wachsender Nachfrage in den Produktionsländern selber sowie auf dem Weltmarkt angesprochen. Dabei kann für die meisten Produkte eine stärkere Nachfrageentwicklung in den Entwicklungsländern aufgrund expandierender Industrialisierung
angenommen werden.
nur das erwartere Bevölkerungswachstum, sondern auch Einkommensentwicklungen vor allem in den Entwicklungsländern berücksichtigt, werden bei der Projektion der Produktion sowohl noch mögliche Flächenexpansionen als vor allem aber auch die Durchsetzung verbesserter Produktionstechniken
unterstellt.
Von besonderem Interesse ist die Entwicklung auf dem Sektor der Nahrungsmittelversorgung. In einem globalen Überblick konnte dabei auf der Basis realer, durch Einkommen gesicherter Nachfrage die Versorgung als gewährleistet angesehen werden (Index Bevölkerung 124 bei Index Nahrungsmittelproduktion 129). Dennoch wurde festgestellt, daß auch aufgrund unzureichender Versorgungssysteme, mangelnder Kaufkraft u.a. die Zahl der Menschen mit unzureichender Kalorienversorgung nicht wesentlich gesenkt werden kann. Aber auch die Zusammensetzung der Nahrung
zugunsten höherer Anteile tierischer Eiweiße. Gemüse und Obst wird sich im Block der Entwicklungsländer nicht wesentlich verbessern. Damit bleiben die Grundnahrungsmittel, unter ihnen vor allem das Getreide, von
besonderer Bedeutung für die Sicherung der Ernährung, und eine entsprechende Nachfrageentwicklung zeichnet sich damit auch in den Entwicklungsländern ab. Insgesamt bleibt die Sicherung der Ernährung in vielen Teilen der Welt von groBen Nahrungsmittelimporten abhängig. Für Getreide konnte dabei ein Wandel in der Form festgestellt werden, daß die
Entwicklungsländer als Block sich von Netto-Importeuren zu Netto-Exporteuren wandeln können. Diese Aussage beinhaltet allerdings nicht den wachsenden Importbedarf einer großen Reihe von Entwicklungsländern.
Die Entwicklung der Märkte fur nonessentielle Nahrungsmittel und agrarische Rohstoffe wurde unter den Aspekten wachsender Nachfrage in den Produktionsländern selber sowie auf dem Weltmarkt angesprochen. Dabei kann für die meisten Produkte eine stärkere Nachfrageentwicklung in den Entwicklungsländern aufgrund expandierender Industrialisierung
angenommen werden.
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