Ergebnisse einer Erhebungsuntersuchung zur Düngung und Nährstoffversorgung von Gemüsebaubetrieben im Raum Ankara/Türkei

Abstract

Im Raum Ankara wurden in 26 Gemüsebaubetrieben Boden- und Pflanzenproben entnommen und auf Massen- und Spurenelemente untersucht, um einen Überblick über die Nährstoffversorgung zu bekommen.
1. In den untersuchten Betrieben wurde regelmäßig und in teilweise recht hohen Aufwandmengen mit Stallmist gedüngt. Die mineralische Düngung beschränkte sich meist auf die N-Düngung (hauptsächlich Ammoniumsulfat). P-Dünger bzw. Mehrnährstoffdünger wurden nur in wenigen Betrieben verwendet. Preis- und Beschaffungsprobleme hemmen eine weitere Intensivierung der Mineraldüngung. Zwei Betriebe lehnten die mineralische Düngung aus prinzipiellen Gründen ab.
2. Bedingt durch die hohe organische Düngung wurde bei fast allen Nährstoffen eine gute Versorgung festgestellt. Nur beim Eisen ergab die Bodenanalyse und beim Zink die Blattanalyse Hinweise auf unzureichende Versorgung. Unterstellt man einen Grenzwert von 25 ppm Zn in der Trockensubstanz, dann waren von den 26 Standorten nur 23% ausreichend mit Zink versorgt.
3. Es wird empfohlen, Feldversuche zur Überprufung der Zn- und Fe-Versorgung anzulegen.