Anforderungen an sozio-ökonomische Zielgruppenanalysen in der Entwicklungszusammenarbeit
Abstract
Sozio-ökonomische Zielgruppenanalysen sind ein wesentlicher Bestandteil von Planungs- und Evaluierungsprozessen in der Entwicklungszusammenarbeit Vollständige Analysen erfordern jedoch die Berücksichtigung einer Reihe sozio-ökonomischer und statistischer Grundelemente (Tabelle 1). Aus sozio-ökonomischer Sicht sollen dadurch Aussagen zur partiellen und Gesamtrentabilität, zur Liquidität, Haushaltsversorgung und zu den Schwankungen dieser Parameter ermöglicht werden. Dazu ist die Beschreibung von Kapazitäten und Entscheidungsverhalten notwendig. Die zusammenfassende Darstellung der sozio-ökonomischen Kriterien für mehrere Zielgruppenmitglieder erfordert die Einhaltung statistischer Grundsätze.
Die Grundlage bildet dabei eine sinnvolle Unterteilung der Gesamtheit der Zielgruppenmitglieder in möglichst homogene Klassen. Da Verteilungen anstelle von Einzelwerten Gegenstand von Analyse und Interpretation sind, sind zur Beschreibung der Klassen zumindest zwei Parameter, ein Lage- und ein Streuungsmaß, notwendig. Eine sinnvolle Auswahl dieser Maße wird von der Form der Verteilung bestimmt. Unterschiede zwischen den Klassen können entsprechend nur über Verteilungsvergleiche, sprich statistische Tests, fes festgestellt werden. Für empirische Studien mittels Stichproben gilt, daß Schätzungen über die Grundgesamtheit die Struktur des verwendeten Stichprobenplanes berücksichtigen müssen. Daneben ist die Angabe von Vertrauensintervallen für die Schätzungen zur Beurteilung der Präzision der Untersuchungsergebnisse unverzichtbar.
Die Beziehung von PRA oder RRA- Methoden zu diesen Anforderungen sind komplementär und in keinem Falle substitutiv. Das vorgestellte Konzept erhebt dabei Anspruch auf Gültigkeit im Hinblick auf jede sozio-ökonomische Zielgruppenanalyse, die als ein Beitrag zu partizipativen Planungsprozessen oder zur Projektbewertung liefern soll. Ohne Berücksichtigung von PRA-Vorlauf und repräsentativer Datenerhebung ist für die beschriebenen Auswertungen erfahrungsgemäß ein Zeitaufwand ab ca. 6 Arbeits-Wochen zu veranschlagen. Von einem kürzeren Einsatz würden auch kaum mehr als einige fachspezifisch Hinweise erwartet werden können, keinesfalls eine sozio-ökonomische Zielgruppenanalyse.
Die Grundlage bildet dabei eine sinnvolle Unterteilung der Gesamtheit der Zielgruppenmitglieder in möglichst homogene Klassen. Da Verteilungen anstelle von Einzelwerten Gegenstand von Analyse und Interpretation sind, sind zur Beschreibung der Klassen zumindest zwei Parameter, ein Lage- und ein Streuungsmaß, notwendig. Eine sinnvolle Auswahl dieser Maße wird von der Form der Verteilung bestimmt. Unterschiede zwischen den Klassen können entsprechend nur über Verteilungsvergleiche, sprich statistische Tests, fes festgestellt werden. Für empirische Studien mittels Stichproben gilt, daß Schätzungen über die Grundgesamtheit die Struktur des verwendeten Stichprobenplanes berücksichtigen müssen. Daneben ist die Angabe von Vertrauensintervallen für die Schätzungen zur Beurteilung der Präzision der Untersuchungsergebnisse unverzichtbar.
Die Beziehung von PRA oder RRA- Methoden zu diesen Anforderungen sind komplementär und in keinem Falle substitutiv. Das vorgestellte Konzept erhebt dabei Anspruch auf Gültigkeit im Hinblick auf jede sozio-ökonomische Zielgruppenanalyse, die als ein Beitrag zu partizipativen Planungsprozessen oder zur Projektbewertung liefern soll. Ohne Berücksichtigung von PRA-Vorlauf und repräsentativer Datenerhebung ist für die beschriebenen Auswertungen erfahrungsgemäß ein Zeitaufwand ab ca. 6 Arbeits-Wochen zu veranschlagen. Von einem kürzeren Einsatz würden auch kaum mehr als einige fachspezifisch Hinweise erwartet werden können, keinesfalls eine sozio-ökonomische Zielgruppenanalyse.
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