Gedanken zur Produktionsfaktorenkombination in Entwicklungsländern

Wolfgang Lentze

Abstract


(4.1.) Zwischen dem volkswirtschaftlichen Ziel der Leistungserstellung zu minimalen kosten (Leistung/Kosten = min) und dem Prinzip der Gewinnmaximierung (Gewinn/Kosten = max) besteht kein Unterschied. Werden Kosten relativ zur Leistung minimiert, so wird gleichzeitig der Gewinn relativ zu den Kosten maximiert und umgekehrt.

(4.2.) In Ländern mit verschiedener volkswirtschaftlicher Entwicklungsstufe sind zur Erstellung einer bestimmten Leistung zu minimalen Kosten die Produktionsfaktoren jeweils so zu kombinieren, daß sich ihr Mengenverhältnis, bei gleicher Produktivität der Faktoren, umgekehrt proportional zu ihrer Preisrelation verhält.

(4.3.) Kann die Minimalkostenkombination (Variabilität aller Faktoren) nicht eingehalten werden, so ist der Gewinn, bezogen auf den (die) knappen Faktor(en), zu maximieren.

(4.4.) An einem Beispiel aus dem Kaffeeanbau wurde demonstriert, daß ein Abweichen von der Minimalkostenkombination (Variabilität aller Faktoren) bei entsprechenden Beschränkungen z.B. des Boden- oder Stickstoffvorrates ökonomisch sinnvoll ist.

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