Die Durchströmturbine für Kleinwasserkraftwerke - Eine angepaßte Technologie zur Energieerzeugung

Hans Walter

Abstract


Zusammenfassung

Besonders Entwicklungsländer müssen bei der gegenwärtigen Energiesituation um die Entwicklung ihrer Volkswirtschaft fürchten. Ihr Energiedefizit ist ein Zentralproblem der Entwicklung des ländlichen Raumes. Großkraftwerke mit der zugehörigen teueren Infrastruktur kommen nur für begrenzte, bereits in der Entwicklung fortgeschrittene Regionen in Betracht. Eine bessere Versorgung weitläufiger ländlicher Gebiete kann aber durch unabhängige Kleinkraftwerke erfolgen, die örtlich vorhandene Energieträger nutzen.

Bewährt haben sich Kleinwasserkraftwerke, die mit geringem Vertreibungsaufwand im sogenannten Inselbetrieb ohne Anschluss an das Verbundnetz arbeiten. Sie versorgen heute schon in zahlreichen Fällen Plantagen, Ansiedlungen, Gewerbebetriebe und Werkstätten mit Energie und stehen im Mittelpunkt des Interesses bei der Lösung energiewirtschaftlicher Fragen des ländlichen Raumes in Entwicklungsländern.

Eine erprobte Wasserkraftmaschine für Kleinkraftwerke in der Größe von 5 bis etwa 700 kW Leistung ist die Durchströmturbine für die Nutzung örtlich vorhandener kleiner und mittlerer Wassermengen. Sie zeichnet sich gegenüber anderen Turbinentypen durch ihre große Anpassungsfähigkeit an stark schwankende Wassermengen bei günstigem Wirkungsgrad aus. Hinzu kommt ihre Einfachheit in Arbeitsweise, Montage, Bedienung und Unterhaltung. Ihr Arbeitsprinzip, ihre technische Ausführung und Leistung sowie die Gestaltung von Kleinwasserkraftwerken werden beschrieben.

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