Tröpfchenbewässerung in Australien

Peter Wolff

Abstract


Zusammenfassung

Die Tröpfchenbewässerung hat in den letzten Jahren in Australien eine erstaunlich schnelle Verbreitung gefunden. Es sind vor allem arbeitswirtschaftliche Probleme, ein begrenztes Wasserdargebot, relativ hohe Wasserpreise, ein hoher Salzgehalt des Bewässerungswassers und ungünstige Standortverhältnisse in Bezug auf den Bodenfeuchtehaushalt, die der Verbreitung der Tröpfchenbewässerung in Australien Vorschub geleistet haben. Die relativ hohen Kosten begrenzen jedoch die Anwendung dieses Bewässerungsverfahrens auf Kulturen, deren Produkte einen hohen Marktwert besitzen. Neben den Mikroschlauchtröpflern  kommen in Australien vorallem der Diamond-Y-Tröpfler und die Key-Ermittler des Driplex-Systems zur Anwendung. Die Einsatzprobleme der Tröpfchenbewässerung unter den Bedingungen der Bewässerungspraxis ergeben sich meist aus der Qualität des Bewässerungswassers. Das Problem der Wasserreinigung ist generell noch nicht gelöst und stellt einen erheblichen Kostenfaktor sowohl hinsichtlich der Anschaffungs- wie auch der Betriebskosten dar. Die Einsatzlenkung der Anlagen und die Applikation von Mineraldüngern durch das Tröpfchenbewässerungssystem dürften noch Möglichkeiten zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit australischer Tröpfchenbewässerungsanlagen bieten.

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