Probleme des Pflanzenschutzes in Trockengebieten Ostafrikas

Joachim Berger

Abstract


Zusammenfassung

Um die in den Jahren von 1962 bis 1972 um fast 30% gestiegene Bevölkerung im östlichen Afrika zu ernähren, ist neben anderen Maßnahmen der Schutz der Ernten vor Schädlingen erforderlich. Besonders überregional und sporadisch auftretende Wanderheuschrecken und der Heerwurm haben in der Vergangenheit große Ernteverluste und Hungersnöte verursacht. Ihre Wirksame Bekämpfung war jahrtausendelang nicht möglich.

Erst die hochwirksamen organischen Insektizide und ihre Anwendung vom Flugzeug aus haben, in Verbindung mit der biologischen Erforschung des Verhaltens der erwähnten Schadinsekten und einer internationalen Zusammenarbeit in der zweiten Hälfte unseres Jahrhunderts, eine wirksame Bekämpfung ermöglicht. Ständige Beobachtung der Vermehrungsgebiete und entstehender Massenbewegung dieser Insekten sind neben der Lagerhaltung von Insektiziden und stets einsatzbereiten Spritzflugzeuge und Bodenspritzgeräte weiterhin erforderlich, um schwere Ernteverluste zu verhindern.

Diese Maßnahmen erfordern schon aus finanziellen Gründen eine enge Zusammenarbeit aller betroffenen Länder, die zur Zeit durch die Desert Locust Control Organization for Eastern Africa und die East African Agriculture and Forestry Research Organization gewährleistet wird.

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