The Potential of Alleycropping as a Labor Efficient Management Option to Control Weeds: A Hypothetical Case

Andreas Böhringer

Abstract


In many farming systems of the tropics, the factor labor represents a constraint during the cropping period. Alleycropping, as a system innovation, may put additional labor strains on the farming family and may, therefore, not be acceptable. On the other hand, it was hypothesized that the application of leaf mulches to the soil surface could help to suppress weeds effectively and reduce the labor demands for weeding substantially. The objective of this paper was to quantify the amount of labor reduced by the application of different leaf mulches. Figures from the available literature were used and transposed to a hypothetical alleycropping system. A traditional maize cropping system, with plant populations of 20,000 plants/ha, yielded 1.05 t/ha grain and 6.25 t/ha weeds (WEIL, 1981) and required 300 man-hours for two handweedings (after RUTHENBERG, 1980). Realistic yields of leaf mulches at 13,500 trees/ha were estimated to be 3.6 t/ha for Leucaena (SUMBERG and ATTAH-KRAH, 1988), 3.4 t/ha for Gliricidia (SUMBERG, 1986) and 2.9 t/ha Flemingia (BUDELMAN, 1985). Related to the amount of weed dry matter in a bare soil check, the application of leaf mulch at these rates resulted in an increase of weed dry matter of 53.3% for Leucaena and a decrease of 64.1% and 92.3% for Gliricidia and Flemingia, respectively. This change, expressed in man-hours for weeding, was quantified to be 460 man-hours for Leucaena, 108 man-hours for Gliricidia and only 23 man-hours for Flemingia. The importance of the quality of the different mulches was discussed. In farming systems with limited supply of labor, the effectivity of leaf mulches to suppress weeds was found to be crucial in selecting tree species for alleycropping.

Zusammenfassung

In vielen landwirtschaftlichen Betrieben der Tropen ist der Faktor Arbeit während der Zeit des Feldfruchtanbaus nur begrenzt verfügbar. Alleycropping könnte den Arbeitsbedarf sogar noch steigern und wird wohl auch deshalb bisher nur wenig von den bäuerlichen Familien als Betriebsinnovation akzeptiert. Es wurde die Hypothese aufgestellt, daß die richtige Verwendung von Blattmulch den Wuchs von Unkräutern einschränkt und so den Arbeitsbedarf für die Unkrautbekämpfung erheblich verringern könnte. Die vorliegende Arbeit erörtert den Einflu ß verschiedener Mulcharten auf den Arbeitsbedarf für das Unkrautjäten. Veröffentlichte Bestimmungswerte wurden eingesetzt und für ein angenommenes Alleycroppingsystem zur Berechnung verwendet. Die Produktivität eines traditionellen Maisanbausystems mit einer Bestandesdichte von 20.000 Pflanzen pro Hektar war 1,05 t/ha Kornertrag und 6,25 t/ha Unkrauttrockenmasse (WEIL, 198 l), bei einem gleichzeitigen Arbeitsbedarf von 300 Stunden für zweimal Unkrautjäten von Hand (nach RUTHENBERG, 19 80). Eine Bestandesdichte von 13.500 Bäumen pro Hektar erzielte 3,6 t/ha Blattmulche (trocken) für die Species Leucaena (SUMBERG und ATTAH-KRAH, 19 88), 3,4 t/ha für Gliricidia (SUMBERG, 19 86) und 2,9 t/ha für Flemingia (BUDELMAN, 19 85). Der Einfluß der Blattmulche auf die Verunkrautung wurde mit der  ermittelten Unkrauttrockenmasse in einer vegetationsfreien Kontrollparzelle verglichen. Leucaena steigerte die Verunkrautung um 53,3%, Gliricidia und Flemingia verringerten die Unkrautmasse jeweils um 64,1% und 92,3%. Diese Differenzen wurden in Arbeitsstunden für die Unkrautbekämpfung umgewandelt und ergaben 460 Arbeitsstunden für Leucaena, 108 für Gliricida und nur 23 für Flemingia. Hierbei wurde die Bedeutung der verschiedenen Mulchqualitäten erörtert. Bei der Auswahl von geeigneten Bäumen im Alleycropping wurde empfohlen, den unterschiedlichen Qualitäten der Blattmulche bezüglich der Unkrautbekämpfung mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Dies ganz besonders in landwirtschaftlichen Betrieben, wo der Faktor Arbeit nur begrenzt verfügbar ist.

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