Feldgraswechselnutzung (ley-farming) - ein Wasserhaushaltsproblem in wintertrockenen, sommerfeuchten Graslandklimaten der warmgemäßigten Zonen. (Am Beispiel der Feldgraswechselnutzung mit Eragrostis curvula im Hochplateauklima Transvaals/Südafrika)

Ursus Schendel

Abstract


Aufgrund von mehrjährigen Beobachtungen sowie von Versuchsergebnissen werden Erfahrungen über verschiedene Aspekte des Ley-Farming Systems mit der Grasart Eragrostis curvula im Hochland von Transvaal mitgeteilt.
Durch zweckmäßige Kombinationen verschiedener Anbau- und Nutzungsmöglichkeiten kann der Gefahr des akuten Futterdefizites während und besonders gegen Ende der regenlosen Wintertrockenperioden entgegengewirkt
werden. In diesem Zusammenhang wird besonders auf den Wert
eines Verzichtes der Spätsommernutzung zugunsten eines zeitigen Grasaustriebs und damit einer frühzeitigen Weidenutzung in dem auf die Wintertrockenheit folgenden Frühjahr hingewiesen. Weite Reihenabstände (70 cm) erhöhen die Ausnutzung der Unterbodenfeuchtigkeit (in 30-60 cm Tiefe)
gegenüber engen Abständen (17 cm). Jedoch werden diese im Hinblick auf einen frühzeitigen Weideauftrieb nach der trockenen Winterperiode günstigen Effekte durch Mindererträge an Grastrockenmasse erkauft.
Es muB deswegen das Ziel sein, durch zweckmäßige Kombinationen der verschiedenen Nutzungs- und Anbautechniken die jeweils optimale Nutzung des "Grass-leys" zu erreichen.
Die mitgeteilten Beobachtungen und Teilergebnisse gelten unter der Voraussetzung ähnlicher Anbaubedingungen auch für andere Gebiete in den Bereichen der sommerfeuchten-wintertrockenen Graslandklimate der warmgemäßigten Zonen.

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