Büffel- und Rindviehhaltung im internationalen Vergleich

Hubert Bauer

Abstract


Zusammenfassend und ergänzend laßt sich feststellen: Nach Angaben der FAO hat sich der Welt-Büffelbestand 1969/70 gegenüber dem Durchschnitt der Jahre 1947/48 bis 1951/1952 um 40,46 vH (der Rinderbestand um 40,14 vH) auf 124,54 Mio. erhöht. Damit entfallen in der Welt im Durchschnitt auf 100 Rinder etwa 11,4 Büffel. Sein Hauptverbreitungsgebiet liegt
im Fernen Osten, weil er dort seine günstigsten ökologischen und ökonomischen Bedingungen vorfindet. Daß in den meisten armen Agrarländern Afrikas und Amerikas die Büffelhaltung keine bzw. nur eine untergeordnete Rolle spielt, dürfte im wesentlichen einmal auf unterschiedliche kulturhistorische
Entwicklungen und zum anderen auf geringen Wasserreisanbau
zurückzuführen sein.
Von einer bestimmten volkswirtschaftlichen Entwicklungsstufe an wird die Rindvieh- mehr als die Büffelhaltung begünstigt. Diese Feststellung betrifft vornehmlich den Sumpfbüffel, der in erster Linie als Arbeitstier Verwendung findet, weniger den rationelleren Nährstofftransformator Wasserbüffel, der vornehmlich der Milcherzeugung dient.
Mittels züchterischer Fortschritte, die die Milch-, besonders jedoch die Fleischleistung verbessern würden, könnte der ökonomische Spielraum der Büffelhaltung wesentlich erweitert werden. Mit Büffelmilchprodukten könnte für arme Länder eine zusätzliche Exportmöglichkeit geschaffen werden.

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