Charakteristische Eigenschaften und die Fruchtbarkeit südchilenischer Graslandböden auf vulkanischen Aschen
Abstract
Im südchilenischen Längstals, wo ein gemäßigtes Westküstenklima herrscht, sind drei Typen vulkanischer Aschenböden verschiedenen Alters verbreitet. Mit repräsentativen Stichproben werden einige Merkmale erfaßt, welche auf die Fruchtbarkeit der wechselweise als Gras- und Ackerland genutzten Böden Einfluß haben. Unter Verwendung dieser Daten werden die Unterschiede gegenüber mitteleuropäischen Boden sowie zwischen den behandelten Bodengruppen herausgestellt.
Für holozäne, in Chile als "Trumaos" bezeichnete Andosole, sind solche Eigenschaften typisch, die mit ihrem Gehalt an sorptionsfähigen Tonmineralen (Allophanen) und Sesquioxiden verknüpft sind. Hoher Humusgehalt und großes PO_4 Fixierungsvermögen kennzeichnen diese Beziehung. Hohe H-Werte und große KUK sind weitere charakteristische Eigenschaften.
Diluviale Aschenböden ("Rojos arcillosos") nehmen eine Mittelstellung ein. Mit den rezenten Aschenböden haben sie erhebliche Schluffgehalte gemeinsam. Durch andere Eigenschaften (höhere Tongehalte, geringere Mengen an Gesamt-P) nähern sie sich aber auch den Lehmboden ("Arcillosos").
Unter dieser Bezeichnung werden Latosole zusammengefaßt, die ihren Ursprung im tertiären Vulkanismus oder im alten Küstengebirge haben.
Junge Aschenböden enthalten auffallend viel Gesamt-P. Trotzdem ist die Verfügbarkeit dieses Nährstoffes gering, er tritt regelmäßig als begrenzender Faktor in Erscheinung. Dafür ist die ungewöhnlich hohe P0_4-Fixierungskapazität verantwortlich.
Der Basensättigungsgrad ist überall und unabhängig vom Bodentyp sehr niedrig. Dementsprechend sind die Mengen an austauschbarem Ca und K gering. Auf jungen Aschenböden ist trotzdem die K-Versorgung der Vegetation wegen des großen Nachlieferungsvermögens im allgemeinen gesichert. Für Ca besteht dagegen eine deutliche Mangelsituation.
Einige Hinweise für die Praxis werden gegeben: Trumaos sollten wegen der großen Wasserkapazität und des ungünstigen P-Zustandes als Weideland gegenüber den Lehmböden bevorzugt werden. Es wird dargelegt, daß Aufkalkungsmaßnahmen die P-Verfügbarkeit wenig beeinflussen und für Aschenböden nicht empfehlenswert sind.
Für holozäne, in Chile als "Trumaos" bezeichnete Andosole, sind solche Eigenschaften typisch, die mit ihrem Gehalt an sorptionsfähigen Tonmineralen (Allophanen) und Sesquioxiden verknüpft sind. Hoher Humusgehalt und großes PO_4 Fixierungsvermögen kennzeichnen diese Beziehung. Hohe H-Werte und große KUK sind weitere charakteristische Eigenschaften.
Diluviale Aschenböden ("Rojos arcillosos") nehmen eine Mittelstellung ein. Mit den rezenten Aschenböden haben sie erhebliche Schluffgehalte gemeinsam. Durch andere Eigenschaften (höhere Tongehalte, geringere Mengen an Gesamt-P) nähern sie sich aber auch den Lehmboden ("Arcillosos").
Unter dieser Bezeichnung werden Latosole zusammengefaßt, die ihren Ursprung im tertiären Vulkanismus oder im alten Küstengebirge haben.
Junge Aschenböden enthalten auffallend viel Gesamt-P. Trotzdem ist die Verfügbarkeit dieses Nährstoffes gering, er tritt regelmäßig als begrenzender Faktor in Erscheinung. Dafür ist die ungewöhnlich hohe P0_4-Fixierungskapazität verantwortlich.
Der Basensättigungsgrad ist überall und unabhängig vom Bodentyp sehr niedrig. Dementsprechend sind die Mengen an austauschbarem Ca und K gering. Auf jungen Aschenböden ist trotzdem die K-Versorgung der Vegetation wegen des großen Nachlieferungsvermögens im allgemeinen gesichert. Für Ca besteht dagegen eine deutliche Mangelsituation.
Einige Hinweise für die Praxis werden gegeben: Trumaos sollten wegen der großen Wasserkapazität und des ungünstigen P-Zustandes als Weideland gegenüber den Lehmböden bevorzugt werden. Es wird dargelegt, daß Aufkalkungsmaßnahmen die P-Verfügbarkeit wenig beeinflussen und für Aschenböden nicht empfehlenswert sind.
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