Die Kaffeekirschen-Krankheit (Colletotrichum coffeanum Noack)

Jürgen Kranz

Abstract


Die Kaffeekirschen-Krankheit ist seit Anfang der fünfziger Jahre zu einem ernsten wirtschaftlichen Problem der Kaffeeplantagen Kenias geworden. Erstmals wurde die Krankheit 1921 registriert. Sie blieb zunächst auf das westliche Kenia beschränkt. Vor zwanzig Jahren trat sie dann östlich des ostafrikanischen Grabens auf, allerdings nur in Höhenlagen über 1700 m. Zehn Jahre später jedoch griff sie auch auf die Pflanzungen in tieferen Lagen über. Heute ist die Krankheit in allen Kaffeeanbaugebieten Kenias verbreitet. Darüber hinaus tritt sie auch in Uganda, Tansania, im Kongo, in Kamerun, Angola, Rwanda und möglicherweise sogar in Indien auf.
In der vorliegenden Arbeit werden die Symptome, der Erreger, die Epidemiologie und die Bekämpfungsmöglichkeiten dargestellt. Großangelegte Sortenprüfungen auf Resistenz blieben bisher ohne Erfolg. Sorten mit hinreichender Resistenz zeichnen sich durch unerwünschte agronomische Eigenschaften aus. Die chemischen Bekämpfungsmaßnahmen zeigen relativ gute Erfolge. Die Bekämpfung der Krankheit durch entsprechende Kulturmaßnahmen ist bisher noch nicht systematisch untersucht worden.

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