Zur Frage des Anbaus von mexikanischen Weizensorten

Nicolae Atanasiu

Abstract


Im südchilenischen Längstal gibt es mehrere zu Bodengruppen zusammengefaßte Bodentypen, die sich von vulkanischen Aschen herleiten. Durch eine Kartierung wurden deren Areale aufgenommen. Auf Grund der Ergebnisse werden Herkunft und Entstehung der verschiedenen Boden erörtert.
In der Küstenzone sind Boden verbreitet, die auf einen tertiären und heute erloschenen Vulkanismus zurückgehen. Ihre Entwicklung ist so weit vorangeschritten, daß sie mit den Verwitterungsböden der Küstenkordillere gemeinsam zur Gruppe der Lehmböden ("arcillosos") zusammengefaßt werden können.
Als "rojos arcillosos" (Rotlehme) bekannte Boden sind auf der westlichen Seite des Längstals verbreitet. Sie werden auf die aschenreichen Moränen der mittleren Andeneiszeit zurückgeführt. Für diese diluvialen Reliktaschenboden, die ihren Ursprung wie die folgende Gruppe in den noch heute tätigen Eruptionszentren haben, kann somit ein Alter von 25 000 Jahren vermutet werden. Sie stehen mit ihren Eigenschaften zwischen Andosolen und Latosolen.
In den 10000 Jahren seit der letzten Andeneiszeit sind ferner junge Aschenböden entstanden, die als "trumaos" bezeichnet werden. Sie treten mit drei Haupttypen auf. Infolge der orographischen Verhältnisse sind diese Andosole im wesentlichen auf die östliche Seite des Längstals beschränkt. Hügel-Trumaos (trumaos en lomajes) entwickelten sich ähnlich dem Löß aus äolischen Sedimenten. Ihr wirtschaftlicher Wert ist gewöhnlich großer als derjenige der flachgründigen Alluvial-Trumaos (trumaos planas). Diese entstanden aus Gewässerablagerungen, die wahrscheinlich teilweise im Verlauf kurzfristiger, katastrophenhafter Überschwemmungen (als Folgen von Erdbeben oder Vulkanausbrüchen) sedimentiert wurden.
Einen eigenen Typus hydromorpher Boden stellen die Nadi-Trumaos dar, die nur im südlichen Teil der untersuchten Region Bedeutung haben. Sie bildeten sich auf undurchlässigen Schichten als Folge des jahreszeitlichen Wechsels zwischen Staunässe und extremer Trockenheit und zeigen damit eine typologische Verwandtschaft zu den Pseudogleyen. Von diesen unterscheiden sie sich durch das Auftreten eines ausgeprägten, Fe-reichen Horizontes unmittelbar auf dem Staukörper.

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