Die landwirtschaftliche Situation Jordaniens

Thomas Neumaier

Abstract


Die landwirtschaftliche Situation des haschemitischen Königreichs Jordanien hat sich seit dem Nahostkonflikt durch den Gebietsverlust von ca. 6000 qkm wesentlich verschlechtert, vor allem, weil es sich dabei hauptsächlich um wertvolles Agrarland handelt. Aus diesem Grunde wurde ein seit 1964 bestehender Siebenjahresplan forciert. Er sieht die Entwicklung der landw. Forschung, der landw. Beratung, des Veterinärwesens, der Forst- und Bodenerhaltung und der landw. Vermarktung vor. Mit diesem Entwicklungsplan wurden tatsächlich schon einige bemerkenswerte Erfolge erzielt, u. a. im Virginia-Tabak-Anbau. Eines der wichtigsten landw. Vorhaben ist die Seßhaftmachung der Beduinen. Für die ca. 40 000 Nomaden sollen sog. Pilot-Farmen eingerichtet werden. Ein erfolgreiches Vorhaben ist das Projekt Shobak.
Trotz der intensiven Bemühungen der jordanischen Regierung und der wirkungsvollen Hilfe fremder Nationen wird es noch Jahrzehnte dauern, bis aIle jene Programme verwirklicht sind, die eine ausreichende Erzeugung sicherstellen.

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