Die Bedeutung des Zebus bei der Neuzüchtung hitzetoleranter Rinderrassen

Gerhard Küthe

Abstract


Große Gebiete der Savannen und Steppen werden derzeit von Rindern genutzt, die nur über ein geringes Leistungsvermögen verfügen.
Europäische Hochleistungsrassen können aus klimatischen und füterungsmäßigen Gründen in diesen Gebieten nicht gehalten werden.
Um die vorhandenen Futterflächen besser zu nutzen, bemüht man sich über die Kombinationskreuzung Tiere mit hoher Leistung und Widerstandsfähigkeit gegen Klima und Krankheiten zu züchten.
Für diese Kombinationskreuzungen haben sich bestimmte Rassen als geeignet erwiesen, wobei hinsichtlich der Hitzetoleranz und der Futtergenügsamkeit das Zeburind seine Überlegenheit gezeigt hat.
Die Zucht neuer Rinderrassen über die Kombinationskreuzung sind außerordentlich langwierig und kostspielig, so daß sie bei verschiedenen Zuchtprojekten nicht zum Erfolg geführt haben.
Für extreme Verhältnisse hinsichtlich des Klimas und der Futtermangelzeiten haben sich noch keine Neuzüchtungen bewährt, sondern hier ist man in der Regel auf Gebrauchskreuzungen angewiesen, da mit zunehmendem Blutanteil von Hochleistungsrassen die Widerstandsfähigkeit sehr stark nachläßt.
Die Neuzüchtung von Milchrassen hat sich als wesentlich schwieriger und problematischer erwiesen, weil die Hemmfaktoren der Primitivrassen sich stärker auswirken als in der Fleischproduktion.

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