Zur Planung alternativer Strategien für Projekte der Technischen Zusammenarbeit (TZ)

Eberhard Bauer

Abstract


Trotz vielfältiger Versuche, die Planung von Projekten der Technischen Zusammenarbeit während ZOPP-Seminaren auf eine breitere Informationsbasis zu stellen, ist dies bisher nur unzureichend gelungen. Eine der Ursachen dafür sind insbesondere Mängel bei der Anwendung von ZOPP und mangelndes vorausschauendes Denken über die zur Planung notwendige Informationsgrundlage. Es wird vorgeschlagen, die Planungsbasis zu erweitern, indem man planungsrelevante vorliegende Informationen vor Seminarbeginn analysiert und noch fehlende Information im Vorfeld beschafft. Diese Information sollte visuell aufbereitet und während des ZOPP-Seminars didaktisch geschickt eingebracht und diskutiert werden. Eine weitere Ursache für die mangelnde Informationsbasis bei ZOPP-Seminaren ist die mangelnde Transparenz des Planungsrahmens, der entwicklungspolitischen Leitlinien von Nehmer- und Geberland und der Kriterien für die Wahl alternativer Projektstrategien. Es wird vorgeschlagen, zu Beginn von ZOPP-Seminaren diese Punkte zwischen allen Beteiligten zu diskutieren und dabei sichtbar werdende Interessenskonflikte aufzuzeigen und anzusprechen. ZOPP-Moderatoren sollten sich im Vorfeld über den Stellenwert des zu planenden Projekts bei allen Beteiligten informieren und die Erweiterung der Planungsbasis (s.o.) stimulieren. Sie sollten die Einbringung und Diskussion planungsrelevanter Information während des ZOPP-Seminars sicherstellen und nicht zuletzt auch Diskussionsprozesse und potentielle Zielkonflikte offenlegen und dokumentieren.

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