Der Markt in Fernana (Nordwest-Tunesien)
Abstract
Der Markt von Fernana ist typisch für das tunesische Marktwesen, das bisher noch nicht im Zusammenhang untersucht worden ist. Das Marktterritorium befindet sich um einen historischen Versammlungsplatz, auf dem früher Rat gehalten wurde.
Wie in vielen andern Gegenden der Welt geht auch in Tunesien die Funktion des Marktes weit über seine eigentliche ökonomische Funktion hinaus. Er ist auch Zentrum des gesellschaftlichen Lebens seines Einzugsgebietes. Dieses deckt sich zumeist mit dem Wohngebiet eines Stammes.
Der Markt wird einmal pro Woche abgehalten. Oft trägt der tunesische Markt (so auch im übrigen Maghreb) seinen Namen nach dem Wochen tag, an dem er abgehalten wird.
Mit Sonnenaufgang beginnt der Marktbetrieb. Sein Ende liegt um die Mittagszeit. Es gibt zwei Kategorien von Händlern: die Fellachen des Einzugsgebietes und die Fernhändler, die im Turnus alle Märkte der Umgebung besuchen. An Waren werden die Erzeugnisse der Gegend bzw. des Landes sowie ausländische Importe angeboten. Das Warenangebot ist recht bunt. Vom Großvieh bis zur Stecknadel ist alles in den Auslagen zu finden, was für das tägliche Leben gebraucht wird. Die Preise werden vor Kaufabschluß ausgehandelt. Bezahlt wird in bar.
Die Markthoheit übt der Pächter aus, der den Markt für ein Jahr vom Gouvernorat ersteigert hat und seine Aufsicht einem Marktvorsteher und dessen Funktionären übertragen hat. Für Verstöße gegen die Marktordnung sind verschiedene Sanktionen vorgesehen.
Bezüglich der Steuer und der Markthygiene üben staatliche Beamte ihre Funktionen streng aus. Ein Veterinär untersucht aufgetriebenes Vieh, angebotene Lebensmittel und den angeschlossenen Schlachthof.
Neben dem Wochenmarkt besteht noch ein ständiger Markt, auf dem der tägliche Bedarf gedeckt werden kann.
Wie in vielen andern Gegenden der Welt geht auch in Tunesien die Funktion des Marktes weit über seine eigentliche ökonomische Funktion hinaus. Er ist auch Zentrum des gesellschaftlichen Lebens seines Einzugsgebietes. Dieses deckt sich zumeist mit dem Wohngebiet eines Stammes.
Der Markt wird einmal pro Woche abgehalten. Oft trägt der tunesische Markt (so auch im übrigen Maghreb) seinen Namen nach dem Wochen tag, an dem er abgehalten wird.
Mit Sonnenaufgang beginnt der Marktbetrieb. Sein Ende liegt um die Mittagszeit. Es gibt zwei Kategorien von Händlern: die Fellachen des Einzugsgebietes und die Fernhändler, die im Turnus alle Märkte der Umgebung besuchen. An Waren werden die Erzeugnisse der Gegend bzw. des Landes sowie ausländische Importe angeboten. Das Warenangebot ist recht bunt. Vom Großvieh bis zur Stecknadel ist alles in den Auslagen zu finden, was für das tägliche Leben gebraucht wird. Die Preise werden vor Kaufabschluß ausgehandelt. Bezahlt wird in bar.
Die Markthoheit übt der Pächter aus, der den Markt für ein Jahr vom Gouvernorat ersteigert hat und seine Aufsicht einem Marktvorsteher und dessen Funktionären übertragen hat. Für Verstöße gegen die Marktordnung sind verschiedene Sanktionen vorgesehen.
Bezüglich der Steuer und der Markthygiene üben staatliche Beamte ihre Funktionen streng aus. Ein Veterinär untersucht aufgetriebenes Vieh, angebotene Lebensmittel und den angeschlossenen Schlachthof.
Neben dem Wochenmarkt besteht noch ein ständiger Markt, auf dem der tägliche Bedarf gedeckt werden kann.
Full Text:
PDFRefbacks
- There are currently no refbacks.