Unkrautbekämpfung im Feldbau ohne Wasser

Karl Heinz Walther

Abstract


Es wird eine neue Applikationsmethode zur Unkrautbekämpfung im Getreidebau, und womöglich auch für andere Kulturen, vorgestellt. Wuchsstoffhaltige Mikro-Granulate, die kleiner sind als 0,5 mm,werden mit nur geringer Menge von 6kg/ha flächenmäßig ausgebracht. Zur Ausbringung dient ein am Schlepper aufsattelbares Großgranulatverteilungsgerät. Die Arbeitsbreite beträgt 10 Meter.

Die Vorteile gegenüber den bisher bekannten Spritzverfahren sind:
(4.11) Keine Wasserprobleme
(4.12) kein Anmischen
(4.13) keine Konzentrationsfehler
(4.14) keine Verstopfung von Ventilen und Düsen
(4.15) Verringerung der Gefährdung der Arbeiter
(4.22) Möglichkeit, leichtes Zuggerät einzusetzen
(4.23) Verringerung des Bodendruckes, damit Förderung der Bodengesundheit
(4.24) geringere Bodenabhängigkeit bei Nässe
(4.31) Verringerung der Rüstzeiten
(4.32) schlagartige Einsatzbereitschaft
(4.33) bessere Nutzung kurzer günstiger Wetterlagen
(4.34) Arbeiten sind nicht wetteranfällig bzw. wetterabhängig
(4.41) höhere Fahrgeschwindigkeit
(4.42) größere Flächenleistung je Zeiteinheit

Mit wuchsstoffhaltigen Mikro-Granulaten wurden seit 1964 in Versuchs und Großflächeneinsätzen positive Erfahrungen im Getreidebau gewonnen. Von der Biologischen Bundesanstalt wurden schon verschiedene Formulierungen anerkannt. Der Einsatz von Boden-, Ätz- und Totalherbiziden wird geprüft.

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