Anbau und Nutzungsmöglichkeiten von Papaya (Carica papaya L.)

Gerhard Küthe, Hajo Spoerhase

Abstract


Zusammenfassung

Der Anbau der Papaya (Carica papaya L.) ist in fast allen Gebieten der Tropen und Subtropen bekannt und wird praktiziert. Sie gehört wie die Banane, Jams, Zitrus u.a. zum festen Bestandteil der Substistenzlandwirtschaft jener Gebiete. Wenn die Papaya mit ihren Erträgen auf guten Böden, Düngung und Bewässerung stark reagiert, gedeiht sie dennoch, dank ihrer Adaptionsfähigkeit, in warmen Gebieten auf fast allen Standorten. Da sie leicht zu kultivieren ist und keine Spezialkenntnisse der Anbauer erfordert, dabei aber nach 10-12 Monaten den ersten Ertrag bringt, ist sie in der ländlichen Bevölkerung tropischer Gebiete sehr beliebt und wird gern angebaut.
Über die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten der Papaya außer der Selbstverwertung sind die Anbauer nur selten unterrichtet. Besonders aber wegen leichter Kultivierbarkeit ist die Papaya auch für den unvorgebildeten Subsistenzlandwirt eine Pflanze, die er auch großflächig d.h. als Plantagenkultur betreiben könnte. Neben beachtlichen Nährstofferträgen für Mensch und Tier liefert die Papaya auch noch leicht zu gewinnende Nebenprodukte für die Industrie. Da die Literatur über die Papayakultur und deren Nutzungsmöglichkeiten nicht gerade zahlreich und dann auch noch bruchstückhaft ist, wurde hier der Versuch unternommen, die wesentlichen Faktoren für diese Kultur zusammenzufassen und in Kurzform darzustellen. Beabsichtigt war dabei, hinweise und Entscheidungshilfen für eine vielfältige Nutzung zu geben. Daneben standen Überlegungen und praktische Erfahrungen, die nicht benötigten Früchte oder Abfallfrüchte über den Schweinemagen zu veredeln. So könnte besonders den Subsistenzlandwirten zusätzliches Eiweiß, tierisches Fett und ggf. Einkommen verschafft werden.

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