Der Zwiebelanbau in Panama

Robert Rosskamp

Abstract


Zusammenfassung

Während der Zeit von 1953 bis 1959 wurden in Panama vom S.C.I.A.P in den Regionen von Bouquete, Alanje, El Valle, Chame, Chitré und Devisa Versuche durchgeführt, um Sorten- und Standorteignung für die Einführung des Zwiebelanbaus zu prüfen. Die Höhenregionen von Bouquete, Volcán und Bambito bieten die besten Bedingungen für Zwiebelsamen aus Süd-Californien, Florida und Louisiana.


Von einer Marktproduktion von ca. 1 t in 1958 stieg die Produktion bis 1974 auf 7.500 t/Jahr. Dennoch
werden jährlich ca. 5.000 t eingeführt, was einen Devisenverlust von 1 000 000 US-$ bedeutet. Die totale Selbstversorgung dürfte dann möglich sein,
wenn außer der Tieflandregion bei Chitré die Berganbaugebiete in Bouquete über Trocknungs- und Lagereinrichtungen verfügen.


Da aber fast sämtliche Betriebsmittel für die Zwiebelproduktion eingeführt werden müssen, steigen die Produktionskosten mit der gegenwärtigen weltweiten Inflation bei Düngemitteln, Transportpreisen, Spritzmitteln, Saatgut etc. noch über das derzeit hohe Preisniveau der Zwiebel auf dem Weltmarkt. Dadurch wird die von der Agrarpolitik geforderte Exportproduktion uninteressant. Panama wird wie alle betriebsmittelarmen Entwicklungsländer auf die Produktion für die Inlandsnachfrage angewiesen bleiben.


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