Das Okawango-Delta, ein Ägypten des Südens? Möglichkeiten der Wassernutzung in der Kalahari-Halbwüste

Ernst Klimm

Abstract


Einleitung

Wasser ist in den Trockengebieten der Erde oft der limitierende Faktor für die Anlage von Siedlungen, die Entfaltung der Landwirtschaft, den Aufbau von Industrien, kurz der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung vieler Staaten. Charakteristisch für den afrikanischen Kontinent sind infolge tertiärzeitlicher Schwellenbildung zahlreiche weitgespannte Becken mit überwiegend endorheischer (= binnenwärtig gerichteter) Entwässerung. Mit ihrem Wasserreichtum gelten diese fast ebenen Becken seit je als potentielles Bewässerungskulturland.

Im Niger-Binnendelta wurden durch das Office du Niger, im Tschadseebecken durch die Einpolderungsarbeiten um das Bol bereits Landgewinnungsprojekte im großen Maßstab eingeleitet. Das halbwüstenhafte Kalaharibecken mit dem Okawango-Binnendelta ist in südafrikanischen Kreisen seit langem als potentielles Bewässerungsgebiet in der Diskussion, doch erfolgte bis heute noch keine detaillierte Untersuchung der natürlichen Ressourcen und der Möglichkeit ihrer Inwertsetzung.

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