Treatment of Rural Wastewaters in Australia with Aquatic Plants: A Summary

C.M. Finlayson, D.S. Mitchell

Abstract


Four Australian species of emergent aquatic plants (Typha domingensis, T. orientalis, Phragmites australis and Schoenoplectus validus) were chosen and their ability to treat rural wastewaters, exemplified by effluents from abattoirs, piggeries and wineries, was investigated. Glasshouse experiments demonstrated that the plants could grow in the abattoir effluent but not in the undiluted piggery and winery effluents. The salt levels in these effluents were high and thought to be responsible for the poor growth. However, further glasshouse experiments showed that ecotypic populations of Typha spp. could survive at these levels. The dilemma that this raises is being further investigated.
An experimental facility at a poultry abattoir showed that over a short-term the aquatic plant filters could satisfactorily remove pollutants from the effluent. Large amounts of suspended solids, nitrogen and phosphorous were removed by the trenches. The systems containing P. australis and S. validus oxygenated the anaerobic inflow. The role of the plants in the treatment process is not clear though harvesting to remove nutrients from the system does not appear worthwhile. Preliminary results from the experimental facility at the intensive piggery indicate that this system is likely to be much less efficient than that at the poultry abattoir. A third system at a rendering plant is nearing completion and should enable longerterm studies on the treatment process to be carried out.


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Behandlung ländlicher Abwässer mit aquatischen Pflanzen in Australien: eine Zusammenfassung

Die vorliegende Arbeit stellt eine Zusammenfassung der in Australien unternommenen Versuche zur Nutzung von aquatischen Pflanzen bei der Behandlung ländlicher Abwässer dar. In die Untersuchungen einbezogen wurden vier australische Spezies (Typha domingensis, T. orientalis, Phragmites australis und Schoenoplectus validus). Die Eignung dieser Pflanzen für das Limnologische Klärverfahren (auch Wurzelraumentsorgung genannt) wurde untersucht mit Abwässern aus der Schweinehaltung, der Weinbereitung und der Geflügelschlachterei. Gewächshausversuche zeigten, daß die obigen Pflanzen in unverdünnten Abwässern aus Geflügelschlachtereien, aber nicht in solchen aus der Schweinehaltung und der Weinbereitung wachsen können. Die Salzkonzentrationen der letzten beiden Abwässer waren hoch und wurden zunächst als Ursache für das geringe Wachstum angesehen. Weitere Versuche zeigten, daß spezielle Ökotypen von Thypa spp. durchaus auch unter solch hohen Konzentrationen überleben. Der sich daraus ergebende Fragenkomplex wird z. Zt. näher untersucht.
Eine Versuchseinrichtung bei einer Geflügelschlachterei zeigte, daß mittels der Wurzelraumentsorgung in relativ kurzer Zeit eine befriedigende Entfernung der
Schmutzstoffe erfolgt. Große Mengen suspendierter Feststoffe, Stickstoff und Phosphat wurden mittels dieses Limnologischen Klärverfahrens aus dem Abwasser entfernt. Die Rolle der Pflanzen im Rahmen dieses Klärverfahrens i s t noch nicht in allen Einzelheiten klar erkannt, insbesondere da das laufende Abernten der Pflanzen als nicht lohnend angesehen wird.
Die vorläufigen Untersuchungsergebnisse aus Versuchen im Rahmen eines intensiven Schweinehaltungsbetriebes zeigen, daß die Wurzelraumentsorgung wahrscheinlich sehr viel weniger effizient ist als bei der Behandlung der Abwässer aus einer Geflügelschlachterei. Eine dritte Versuchsanlage befindet sich kurz vor der Fertigstellung. Sie soll einen Langzeitversuch zur Untersuchung der noch offenen Fragen der Wurzelraumentsorgung ländlicher Abwässer ermöglichen.


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