Soybean production under various ecological conditions with special reference to North Africa

Jürgen Carls

Abstract


In 1975 and 1976 field trials with seven soybean varieties were carried out in Gross-Gerau (Rhein-Main Region), Vienna (Marchfeld), Bornova (Ege-Region, Turkey), Ghardimaou (Upper Medjerda Valey) and Zebra (Agadir, Morocco).

1. The trial locations Vienna, Gross-Gerau and Ghardimaou (Tunisia) obtained the highest in the mean of the varieties and seasons: 19,6 14,4 and 14,8 dt/ha. The trial locations in Turkey and Morocco, on the other hand, obtained relatively low average yields: 5,3 and 6,8 dt/ha. The effect of the locations as well as the interactions locations/seasons are highly significant and indicate therefore the influence of the ecological conditions. The yield differences between the locations are mainly influenced by the supply of water. Early sowing in March/April could reduce the application of water.
2. As for the seed ingredients, the effect of the locations and seasons and their interactions is also evident. The relatively warmer locations obtained a lower protein-content than in Vienna and Gross-Gerau. The influence of the varieties is more pronounced in the crude-fat-content and the saturated fatty acids. The crude-fat-content increases with higher temperatures and reaches in Tunisia 24,5'/0 on the average of the varieties. With later sowing time, increasing temperatures and drought conditions, the linolenic acid-content is reduced, while the olein-acid-content increases. There are relatively pronounced differences in the linolenic-acid-content between the varieties and sowing times, but without showing any trend.
3. The presented results show significant reactions between the ecological, varieties and agronomical methods, which should be made use of for production objectives.

 

Sojabohnen unter verschiedenen ökologischen Bedingungen mit besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse in Nordafrika

In den Jahren 1975 und 1976 wurden Feldversuche mit sieben Sommersojabohnen (drei deutsche, eine kanadische und drei US-amerikanische) in Groß-Gerau (Rhein,Main-Gebiet), Wien (Marchfeld), Bornova (Ege-Gebiet, Türkei), Ghardimaou (Ob. Medjerda Tal, Tunesien) Rabat (Marokko) Tessaout (Marrakesch, Marokko) und Zebra (Agadir, Marokko),
durchgeführt.

1. Bei den Kornerträgen erzielten Wien und Groß-Gerau im Mittel der Sorten und Anbaujahre
mit 19,6 bzw. 14,4 dt/ha die höchsten Erträge, während der Standorte in der Türkei und Marokko mit 5,3 bzw. 6,8 dt/ha im unteren Bereich der Ertragsskala liegen. Die Wirkung der Standorte sowie die Wechselwirkungen Standorte Versuchsjahre sind hochsignifikant und deuten damit auf den beherrschenden Einfluß der Umweltbedingungen hin. Die Ertragsunterschiede zwischen den Standorten sind in erster Linie auf die Wasserversorgung zurückzuführen. Frühsaaten im März/April können wassersparend produzieren.
2. Auch bei den lnhaltsstoffen werden die Wirkungen der Standorte, Versuchsjahre und deren Wechselwirkungen deutlich. Die relativ warmen Standorte wiesen einen niedrigeren Rohproteingehalt auf als Wien und Groß-Gerau. Der Einfluß der Sorten tritt beim Rohfett und den gesättigten Fettsäuren am deutlichsten hervor. Der Rohfettgehalt nimmt von den
kühleren zu den wärmeren Standorten zu und erreicht in Tunesien im Sortenmittel 24,45%. Mit späterer Saatzeit, zunehmender Sommertemperatur und begleitender Trockenheit fällt in der Regel der Linolsäuregehalt ab, während der Ölsäuregehalt entsprechend ansteigt. Bei der Linolsäure sind relativ ausgeprägte Unterschiede zwischen den Sorten und Saatzeiten feststellbar, die jedoch keine klare Tendenz erkennen lassen.
3. In den vorliegenden Ergebnissen sind deutliche Reaktionen auf Standorte, Umwelteinflüsse, Sorten und Anbaumodalitäten zu erkennen, die für spezifische produktions- und verarbeitungstechnische Ziele auszunutzen sind.


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